Die SRT gibt nichts Nützliches in Kinematik und für dynamische Begriffe.
Folgert es, dass all die große Zahl von zusätzlichen Kompliziertheiten nur
deswegen entsteht, dass die elektromagnetische Lorentz-Kraft „kompliziert“ von
Geschwindigkeit abhängt (so auch von Beschleunigung, falls man versucht, ihre
Wirkung auf das klassische zweite Newtonsche Gesetz zurückzuführen)!? Machen wir
eine kleine lyrische Abschweifung. Von welchen Größen können Kräfte abhängen
(worin liegt der Unterschied – von gemeinsamen Positionen aus – des Herangehens
von Aristoteles und Newton)? Die Wechselwirkung von Körpern führt zu
Veränderungen in Körperzuständen. Es ist notwendig, den „Indikator“ dieser
Veränderung zu wählen. Aristoteles hielt Ruhe für den Hauptzustand und wählte
als Indikator die Beobachtung der Körperbewegungsgeschwindigkeit (die Größe
verband Aristoteles mit der Kraft, die Bewegung
auslöst). Gibt man sich mit der Betrachtung zufrieden, ist die Wahl
vollkommen genug. Wenn man doch versucht, Bewegungsdynamik zu
schaffen, so ist es nach den Galilei-Gedankenexperimenten klar, dass der
Aristoteles-Begriff Kraft der Wirklichkeit nicht entspricht. Obschon, um ganz
exakt zu sein, ist diese Folgerung an den GLAUBEN der Relativisten der ersten
Welle – der Galilei-Nachfolger des Vorhandenseins des leeren Raumes - gebunden
(Galilei selbst betrachtete nur isolierte identische Systeme und verbreitete
sein Prinzip, im Unterschied zu seinen „Pseudonachfolgern“, auf gegenseitig
durchdringende Bezugssysteme nicht). Beim Vorhandensein des Äthers ist die
Aristoteles-Ruhe lokal an den Äther gebunden, der im ganzen gar nicht
verpflichtet ist, „gleichmäßig unbewegt“ zu sein, aber er kann sich in
komplizierten Wirbelbewegungen befinden. Es existiert, z.B., die Theorie der
Wirbeldynamik des Sonnensystems, und die Kraft ist nur für die Sicherung der
Bewegung erforderlich, die sich von der Gleichgewichtsbewegung unterscheidet.
Aber in die Pläne des vorliegenden Buches ist die Analyse der Wirbeldynamik
nicht aufgenommen, deshalb werden wir allgemeingültige Bestimmungen in dieser
Etappe benutzen.
Die Newtonsche Wahl der Art von Beschreibung der Wechselwirkung von Körpern
ist eine andere: als „Indikator“ der Veränderung des Zustandes vom Körper wird
seine Beschleunigung genommen. Dem Wesen nach stellt das zweite Newtonsche
Gesetz die Bestimmung des Begriffs Kraft dar, und vom Standpunkt der
funktionalen Abhängigkeit fallen Kraft und Beschleunigung mit der Genauigkeit
bis zum Maßkoeffizienten (Masse)zusammen. Im idealen Fall wird diese Art von
Beschreibung der Bewegung (in der für uns gewohnten Form)als aufgeschrieben. Das Problem des
Auffindens eines unverkennbaren Ausdrucks für solche „ideale“ Kräfte
im Fall der willkürlichen Platzierung und Bewegung
der Quelle von Kräften und Medium, z.B., von Kenntnis der statischen Ausdrücke
für Kräfte ausgehend, ist bis jetzt nicht gelöst. Die Natur enthüllt nicht immer
mit Leichtigkeit ihre Geheimnisse: statt eines idealen Ausdrucks der Kraft sind
wir gezwungen,
zu finden, um das zu
benutzen. Deswegen sollen die realen Kräfte eigentlich von der Erfahrung
bestimmt werden. Es sind Kräfte
usw. in ganz verschiedenen Kombinationen bekannt. Aus der verallgemeinerten Aufzeichnung
ist es ersichtlich, dass jede Ableitung, darunter auch die zweite, durch
nichts hervorgehoben ist und nur das Experiment die Abarten der Kräfte
feststellen kann, die sich in der Natur realisieren (z.B., denken wir an die
lange vor der SRT von Weber vorgeschlagene Formel zurück, wo Kraft auch von
Beschleunigung abhing). Für uns ist es hier wichtig, dass die relativistische
Bewegungsgleichung mit der Lorentz-Kraft als das klassische zweite Newtonsche Gesetz mit
der Kraft
aufgeschrieben werden kann.
Wenn man übrigens an den relativistischen Ausdruck für Kraft glaubt, kann man
als Alternative die Transformationen für longitudinale und senkrechte zur
Körpergeschwindigkeit Komponente von Kraft einführen (aber keinesfalls lohnt es
sich, mythische longitudinale und transversale Massen einzuführen), oder man
kann sofort das klassische zweite Newtonsche Gesetz und die Verbindung der neuen Kraft
mit dem statischen Ausdruck der Kraft
aufschreiben:
. Es lohnt sich auch
nicht, die Möglichkeiten von Methoden der Erhaltung der Ausdrücke aus der
Lagrange-Funktion zu übertreiben, weil diese Funktion sich selbst mit der
Genauigkeit bis zur gewissen Zerlegung bestimmt und die Prinzipien nicht
determinieren kann.
Die Transformation der Kräfte beim Übergang von einem Bezugssystem zum
anderen sieht in der SRT methodisch vollkommen unverständlich aus. Betrachten
wir, z.B., zwei gleiche dem Modul nach Ladungen und
, die sich in der Entfernung r voneinander befinden
(Abb. 4.2).
Im Bezugssystem, das mit ruhenden Ladungen verbunden ist, wirkt die
elektrische Kraft zwischen ihnen. Schauen
wir jetzt auf dieselben Ladungen vom System, die sich mit der Geschwindigkeit
senkrecht zur die Ladungen verbindenden Linie
bewegt. In diesem System fliegen die Ladungen parallel zueinander. Laut der SRT
[17,32] wirkt jetzt die Kraft
zwischen den Ladungen. Mit welcher physischen Größe soll man den
Transformationskoeffizient verbinden? Die Ladung in
der SRT ist invariant. Die senkrechte zur Bewegung Entfernung
ändert sich auch nicht. Ob Kräfte in der SRT ihre physischen
Gründe verlieren? Noch eine Seltsamkeit: wenn die Geschwindigkeit des
Beobachters
die Komponente längs der die Ladungen
verbindenden Linie hat, hat die auf die Ladungen wirkende Kraft eine senkrechte
Komponente zur die Ladungen verbindenden Linie (d.h., das Bewegungsbild ändert
sich wesentlich).
Vollkommen haltlos ist die Meinung von Einstein davon, dass sich nicht geladene Körper unter der Wirkung von Kräften genauso benehmen sollen wie geladene: alle Kräfte sollen sich auf gleiche Weise transformieren. Noch Poincare‘ schrieb, dass wir gewisse Kraft von einem Körper willkürlich nicht „abtrennen“ und an einen anderen Körper willkürlich nicht „anschließen“ können. Wenn gewisse Kraft (z.B., elektrische) auf diese Körper und gar nicht auf jene (nicht geladene) wirkt, ist es desto mehr nicht offensichtlich, dass Abhängigkeiten von Geschwindigkeit bei Transformationen aller Kräfte gleich sein sollen. Sogar in den SRT-Rahmen ist es die nächstfolgende durch nichts bestätigte Hypothese. Es kann sein, dass die Transformation von Kräften nur mit dem einzigen Einzelfall - der Lorentz-Kraft - zu tun hat. Sogar hier gibt es Nuancen. Z.B., beim Übergang zum bewegten System kann sich die Größe der Magnetkraft in eine Null verwandeln. Das ist die Bekundung der Bedingtheit von Teilung der einheitlichen Kraft in elektrische und magnetische Kraft. Ist es nicht so? Wozu dann solche Aufmerksamkeit auf die Invarianz bei Transformationen von bedingt getrennten elektrischen und magnetischen Feldern (und Kräften) lenken?
Eigentlich stellt selbst die Idee der Transformation von Kräften beim Übergang von einem Beobachtungssystem zum anderen System einen Nonsens für die ganze experimentelle Physik dar. Wirklich hängt die Aufzeichnung von arabischen Ziffern auf dem Dynamometer von der Bewegung des Beobachters nicht ab, d.h., die Anzeigen des die Kraft fixierenden Dynamometers verändern sich von der Bewegung des Beobachters nicht. Die Kraft wirkt zwischen der „Quelle“ dieser Kraft und dem konkreten „Objekt“ ihrer Anwendung, und die Bewegung irgendwelcher fremden Augen hat damit nichts zu tun (d.h., die Kraft kann nur durch Eigenschaften der Quelle, des Objektes und ihrer gegenseitigen Bewegung bestimmt werden).
Artecha S.N.