Begriff Masse

Gehen wir jetzt zu konkreteren dynamischen Begriffen über. Beginnen wir mit dem Begriff „Masse“. Um den neuen physischen Begriff „Masse des bewegten Körpers“ korrekt in der SRT einzuführen, braucht man erst, das Verfahren von Messung solcher bewegter Massen festzulegen, das unabhängig von jeder Theorie ist.(Oder in der ART für die „Masse des Körpers im Gravitationsfeld“: der Unterschied der gravitativen Masse von der trägen trotz dem eigenen Postulat). Dabei soll es eben eine Messung und keine Umrechnung, z.B., durch die überdies postulierende Formel für Energie und Impuls sein. Andernfalls versucht die Theorie „sich selbst an den Haaren festzuhalten“. Solch ein Verfahren von Messung für die SRT gibt es nicht.

Der physische Begriff „Masse“ hat keinen direkten Bezug auf all jene Formeln (Mathematik), die den Buchstaben „$ m$“ enthalten können. Für den Basisbegriff der Masse gibt es eine einzig exakte Bestimmung – die Bestimmung von Etalon. Sie bestimmt die Masse gerade im Ruhezustand (z.B., für den Etalon der Länge gibt es auch Temperaturbedingungen). Es lohnt sich nicht, das „Fahrrad zu erfinden“. Während der Bewegung ist die Masse einfach nicht zu bestimmen, obgleich der Buchstabe $ m$ in ganz verschiedenartige Formeln hineinpasst, die $ {\bf v}$, $ {\bf a}$ usw. enthalten. Das sind unterschiedliche Dinge! Deswegen ist es ein physischer Nonsens (ob auch möglich mathematisch korrekter) die Bestimmung des elementaren Begriffs der Masse durch schwieriger bestimmende Begriffe Energie und Impuls (die von Theorie, Interpretation, Systemzustand u.a. abhängen). So kann man sich zu einer Absurdität „versteigen“ und den einfachen Begriff Geschwindigkeit als $ {\bf v}={\bf p}c^2/E$ bestimmen. Es sei bemerkt, dass jedes Experiment, darunter Messungsexperiment, höchst exakt betreffs aller Bedingungen seiner Durchführung festgelegt werden soll. Eigentlich stellen „Erklärungen“ und „Bestimmungen“ der theoretischen Physik (z.B., in der SRT) häufig die Abkehr vom physischen Verständnis und den pseudowissenschaftlichen Deckmantel des Wesens der Größen hinter (oft korrekten) mathematischen Transformationen dar.

Artecha S.N.