In den vorangegangenen Kapiteln wurde die Widersprüchlichkeit der kinematischen SRT-Begriffe, die ART-Haltlosigkeit, die Unrichtigkeit der relativistischen Interpretationen einer Reihe von Schlüsselexperimenten (sogar, wenn man sich danach zur Relativitätstheorie als zur mnemonischen Regel verhält, ist sie zu umfangreich und unvernünftig). Obwohl es ganz genügt, um andere sich von den relativistischen unterscheidende Interpretationen der beobachtenden Erscheinungen zu suchen, ergänzt das gegebene Kapitel ungeachtet dessen die oben erwähnte systematische Kritik der Relativitätstheorie. Die Sache besteht darin, dass alle Lehrbücher, mit den Schulbüchern beginnend, uns auf die Idee des sogenannten Fortschritts bringen, der auf Erfolgen der modernen Wissenschaft basiert, als eine der Grundlagen derer die Relativitätstheorie geworben wird, dabei die Atombombe und Beschleuniger aus unbestimmten Gründen erwähnend. Aber sogar hier ist die Situation bei weitem nicht so wolkenlos (obwohl die Theoretiker fanatisch daran glauben, dass nur ihr "Gekritzel" die unmittelbare Beziehung zur Wirklichkeit hat): den "idealen" theoretischen Berechnungen nach erreicht kein Beschleuniger die projektierte Kapazität – in praktischen Kursen und Ingenieurberechnungen benutzt man meistens phänomenologische Formeln und "Anpassungs"parameter und Faktoren. Das Hauptziel dieses Kapitels ist zu zeigen, dass es angeblich sogar im einzigen praktischen SRT-Teil, und zwar in der relativistischen Dynamik, eine Menge von Fragen gibt, die an der Begründetheit der relativistischen Ideen und der Interpretationen der Ergebnisse zweifeln lassen.
Es ist ein philosophischer Spruch bekannt, der exakt an die SRT passt: „Wir sehen im Experiment das, was wir dort sehen wollen“. Die Theoretiker, die „in ihrem eigenen Fett schmoren“ und bereit sind, in jedem Experiment nur die Bestätigung ihrer Manipulationen mit mathematischen Zeichen zu sehen (obwohl der Autor auch zu Theoretikern gehört), bereiten ähnliches Verhalten vor und vertiefen die Situation. Die existierenden Unbestimmtheiten der Theorie (gerade recht, von der SRT sorgfältig tarnende) erlauben die Interpretation von Experimenten in bedeutenden Grenzen zu variieren. Und weiter wird die Unvollständigkeit der Experimente auf „nötige Weise“ durch statistische Anpassung von Daten getarnt (durch die „Beschneidung“ von Daten für das gewünschte Ergebnis).
Bei der Ableitung der Bewegungsgleichungen von elektrischen Ladungen und der Feldgleichungen versucht man, in Kursen für theoretische Physik die Illusion der eindeutigen „Idylle“ zu schaffen. Aber in diesem Fall wären die Maxwell-Gleichungen als Gleichungen für beliebige Felder, alle Kräfte wären von der Lorentz-Art und hätten im statischen Fall das Aussehen des Coulombschen Gesetzes. Für das Gravitationsfeld kann solche Alternative der allgemeinen Relativitätstheorie (ART) besprochen werden (mit gewissen Ergänzungen und Veränderungen). Im allgemeinen Fall aber ist die Situation anders: die Kernkräfte, z.B., sind nicht proportional. Es gibt eine Menge von Gegenbeispielen von verschiedenen Feldern und Kräften. Folglich kann die theoretische Physik, darunter das SRT-Herangehen, ausschließlich aus ihren eigenen Prinzipien alle existierenden Erscheinungen nicht determinieren. Es ist das äußerste Prärogativ des Experiments. (Außerdem soll der Experimentator prinzipiell dazu bereit sein, dass sich jede Theorie nicht exakt oder sogar unrichtig erweisen kann.)
Es wundert auch die apologetische Werbung der SRT. Z.B., Die Pathosbehauptung [40] davon, dass „die Wechselbeziehung zwischen Masse und Energie zugrunde der ganzen Kernenergetik liegt“, hat keine Basis unter sich weder in historischer, noch in praktischer Hinsicht. Diese Wechselbeziehung hat nichts zu tun mit der Entdeckung von Elementarteilchen und Radioaktivität, mit dem Erlernen des spontanen und zwangsläufigen Zerfalls von Urankernen, mit der Bestimmung der Kernstabilität, mit der Feststellung der möglichen Kanäle von Kernreaktionen und der Möglichkeit der praktischen Wahl zwischen ihnen, mit dem Verfahren von Isotopentrennung, mit der praktischen Nutzung der abgegebenen Energie usw. Auf solche Weise hat die Wechselbeziehung zwischen Masse und Energie mit keinem Schlüsselstadium der Entwicklung von Kernenergetik zu tun. Sogar zur Bestimmung der abgegebenen Energie in einer konkreten bekannten Reaktion steht diese Wechselbeziehung in keinem Verhältnis (wie paradox es auch sei). Da alles historisch in einer anderen (Rück-) Reihenfolge geschah: erst erkannte man eine gewisse Reaktion, die ausgerechnet nach der Energieabgabe demoduliert wurde. Darauf kann man Berechnungsfunktionen – Kombinationen aus mathematischen Zeichen auf verschiedene Art und Weise einführen. Die Veränderung der Masse unmittelbar in der laufenden Kernreaktion festzustellen, ist in der Regel überhaupt technisch unmöglich. Sogar wenn man zweifelhafte theoretische Interpretationen anwendet, so ergibt sich der Versuch, die Veränderung der Masse festzustellen, als zu grobes und aufwendiges Vergnügen. Solcherweise spielt die Wechselbeziehung zwischen Masse und Energie in praktischer Hinsicht die Rolle von Mathematikschulübungen in Rücksubstitution, weil sich das erwünschte Resultat aus den Berechnungsdaten ergibt, die in eine Tabelle post factum zusammengebracht werden.
Artecha S.N.