Die Frage über die Möglichkeit die Veränderung der Geometrie des Raumes in
der ART ist vollkommen unkorrekt. Die Endlichkeit der
Übertragungsgeschwindigkeit von Wechselwirkungen kann nur physische und nicht
mathematische Gesetze verändern. Wir werden doch nicht behaupten, dass die
Gerade nicht existiert, weil die unendliche Zeit für ihre Ziehung in die
Unendlichkeit sogar mit der Lichtgeschwindigkeit erforderlich sein wird (analog
für Ebene und Raum). Der mathematische Sinn von Ableitungen kann sich auch nicht
ändern. Eine der Demonstrationen der ART "über die Unvermeidlichkeit der
Veränderung der Geometrie im Nichtinertialsystem" besteht im Folgenden: das
Verhältnis der Länge des Kreises zu seinem Durchmesser wird im rotierenden
Bezugssystem infolge der Kürzung von Längen kleiner
sein. Es sei bemerkt, dass niemand für den gegebenen Fall eine "neue Geometrie"
aufzeichnen konnte: es ist unmöglich, das Nichtexistierende darzustellen. In
Wirklichkeit wird sich nicht nur die echte, sondern auch die beobachtete
Geometrie nicht ändern: die mathematische Linie wird sich
bei unserer Bewegung nicht bewegen oder ändern. Obwohl sich der Radius in der
Relativitätstheorie, der senkrecht zur Bewegung des Kreises liegt, nicht ändern
soll, vermuten wir zunächst nichtsdestoweniger, dass sich der Kreis radial
bewegen wird. Mögen wir drei konzentrische Kreise fast vom gleichen Radius
(Abb. 2.1) haben.
Platzieren wir auf ihnen Beobachter und numerieren sie der Reihe nach vom
Mittelpunkt: 1, 2, 3. Der zweite Beobachter soll ruhend sein, der 1. und der 3.
Rotieren um den Mittelpunkt nach und gegen den
Uhrzeigersinn mit identischer Winkelgeschwindigkeit. Dann tauschen die
Beobachter ihre Plätze infolge des Unterschiedes zwischen den relativen
Geschwindigkeiten und der Kürzung der Längen. Wenn sie in einem Punkt des Raumes
sind, sehen sie verschiedene Bilder. Wirklich sieht der 1. Beobachter folgende
Anordnung vom Mittelpunkt: 3, 2, 1, während der 2. Beobachter andere Reihenfolge
sieht: 1, 3, 2, und nur der 3. Beobachter wird das ursprüngliche Bild sehen: 1,
2, 3. Wir haben da einen Widerspruch. Nehmen wir jetzt an, dass sich die
Geometrie der rotierenden Ebene geändert hat. Was wird
dann mehr bevorzugt: oben oder unten? Die Aufgabe ist doch symmetrisch. Wohin
hat sich die Ebene gekrümmt? Wenn wir die letzte Annahme machen, dass sich der
Radius gekrümmt hat (wie sich die sichtbare Bewegung im Nichtinertialsystem
ändert), so sieht der 2. Beobachter ihn nicht gekrümmt, und der 1. und der 3.
werden ihn für "gekrümmt" in verschiedene Seiten halten. Auf solche Weise sehen
drei Beobachter im einem und demselben Punkt eines und desselben Raumes
verschiedene Bilder. Folglich ist die Krümmung nicht objektiv (kann kein Objekt
der wissenschaftlichen Forschung sein).
Der rotierende Kreis beweist die Widersprüchlichkeit der Ideen der SRT sowie der ART. Wirklich ändert sich der zur Bewegung senkrechte Radius laut Lehrbüchern nicht. Also bleiben die Kreise an ihren Stellen unabhängig von der Bewegung. Setzen wir die Beobachter auf dem ruhenden Kreis äquidistant und lösen einen Punktausbruch aus dem Mittelpunkt des Kreises aus, damit die Beobachter die Striche auf dem bewegten Kreis zum Zeitpunkt der Ankunft des Signals (Abb. 2.2) aufgetragen haben.
Infolge der Symmetrie der Aufgabe werden die Striche auch äquidistant. Bei den nachfolgenden periodischen Ausbrüchen wird jeder Beobachter bestätigen, dass das Strichzeichen (bei entsprechender Periodizität der Ausbrüche) zum Zeitpunkt des Ausbruchs an ihm vorbei geht, das heißt, die Längen der Abschnitte der ruhenden und rotierenden Kreise sind gleich. Bei dem Stillstand des Kreises bleiben die Zeichen an ihrer Stelle. Die Zahl von äquidistanten Zeichen (gleich der Anzahl der Beobachter) wird sich nicht ändern. Also sind die Längen der Abschnitte im ruhigen Fall auch gleich. So war gar keine Längenverkürzung (und Veränderungen der Geometrie).
Betrachten wir wieder eine Frage über die Geometrie des Raumes, aber
andererseits. Diese Frage ist noch von der Gauß-Zeit ganz verwickelt, der die
Geometrie mit Hilfe von Lichtstrahlen bestimmen wollte. Die Beschränktheit
dieser oder jener Versuche kann doch die idealen mathematischen Begriffe nicht
beeinflussen. Es sei bemerkt, dass sich das Licht in der ART sogar nicht nach
der kürzesten Linie bewegt: anstelle des Ferma-Prinzips
haben wir in der ART [17]:
, wo
der metrische Tensor ist. Wodurch ist doch das Licht in diesem Fall abgesondert?
Häufig wird die Notwendigkeit der Veränderung der Geometrie in Lehrbüchern auf
folgende Weise "begründet": damit das Licht das geschlossene Dreieck im
Gravitationsfeld aufzeichnet, sollen die Spiegel auf einen bestimmten Winkel
umgedreht sein, daraufhin wird sich die Summe der Winkel des Dreieckes von
unterscheiden. Jedoch kann man für jeden Punktkörper und 3
Reflektoren im Schwerefeld (s. Abb. 2.3) die Summe der "Winkel"
aufzeichnen:
Es ergibt sich, dass die Geometrie eines und desselben Raumes von den
Bedingungen des Versuches abhängt: von und
. Da man den Winkel
zwischen
den Spiegeln
und
auch tauschen kann (auf
unserer Abbildung ist er als Null
),
bekommen wir die Möglichkeit der künstlichen Veränderung der Geometrie im großen
Ausmaß. Es sei bemerkt, dass die variablen Parameter
und
auch für das Licht gültig bleiben. In ähnlichen
"glaubwürdigen" Beweisen über die Notwendigkeit der Veränderung der Geometrie
werden einige Momente nicht betont. Erstens wird die Geometrie sowie im Versuch
mit den Massenpunkten, als auch mit dem Licht nicht im Nu "aufgezeichnet",
sondern konsequent im Laufe bestimmter Zeit. Zweitens bewegen sich die Teilchen
(und das Licht) für beschleunigte Systeme im Vakuum geradlinig nach dem
Trägheitsgesetz, und tatsächlich legt sich auf diese Bewegung die Bewegung der
Grenzen dieses beschleunigten Systems additiv. Alle Einfallswinkel (im
Laborsystem) sind den entsprechenden Reflexionswinkeln gleich, und "die
Geometrie der Winkel" ändert sich gar nicht. Einfach ergibt sich die Figur
infolge der Bewegung der Grenzen als ungeschlossen. Drittens wird die Rolle der
Grenzen bei der Bestimmung der Verhältnisse zwischen den Längen der realen
Körper gar nicht aufgedeckt. Zum Beispiel, wenn alle Punkte des realen Körpers
der Wirkung der identischen beschleunigenden Kraft unterworfen sind, so bleibt
das gegenseitige Verhältnis der Längen und der Winkel ("Geometrie")
unveränderlich. Wenn nur die Grenzen der Beschleunigung unterworfen sind, so
gehen alle realen Veränderungen der Größen der Körper nur in der Wechselwirkung
mit den Grenzen. Auf jeden Fall kann man die Geraden von Euklid ziehen. Zum
Beispiel, nehmen wir für die Durchführung der horizontalen Geraden im
Gravitationsfeld zwei identische lange Kerne (Abb. 2.4).
Die Punktstütze für den ersten Kern stellen wir in der Mitte des Kernes auf. Infolge der Krümmung des Kernes bildet sich eine konvexe Linie. Zwei Punktstützen für den zweiten Kern stellen wir in der Höhe von zwei herabfallenden Enden des ersten Kernes auf. Infolge der Krümmung des zweiten Kernes bildet sich eine konkave Linie. Die mittlere Linie zwischen diesen zwei gekrümmten Kernen bestimmt die Gerade.
Artecha S.N.